Testosteron im Blut ist zu mehr als 97 % an Bindeproteine gebunden und liegt nur zu etwa 1-3 % als freies Hormon vor.
Zum
größeren Teil (ca. 66-78%) ist Testosteron an SHBG
(Sexualhormon-bindendes Globulin) hochaffin gebunden ein geringerer Teil
(ca. 20-32%) ist niedriger affin an Albumin gebunden. Die Summe des
freien und des schwach an Albumin-gebundenden Testosterons stellen das
bioverfügbare Testosteron dar (ca. 35 % des Gesamt-Testosterons). Die
klassischen Methoden zur Bestimmung des freien Testosterons ist sind
Verfahren die sich einer Gleichgewichtsdialyse bedienen. Vermeulen et
al. haben eine rechnerische Methode beschrieben, die aus der
gesamt-Testosteron-, der SHBG- und der Albumin-Konzentration eine valide
Schätzung des freien und des bioverfügbaren Testosterons erlaubt.
Es macht also wesentlicher mehr Sinn, den freien Testosteron zu erhöhen. Dieses ist nun mal das EINZIGE, welches direkt für unseren Körper nutzbar ist.
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